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Das zweiteilige Patent™ Implantatsystem aus Zirkoniumdioxid (Zircon Medical Management) sorgt derzeit mit Langzeitstudien, die in der Welt der Zahnimplantate einmalig sind, für Aufsehen. Der nachgewiesene Langzeiterfolg von Patent™ lässt sich unter anderem auf das innovative prothetische Konzept zur Verbindung von Implantat und Kronen- oder Brückenversorgung mittels Glasfaserstift zurückführen.
Die neuartige Glasfasertechnologie des Patent™ Implantatsystems wurde als Antwort auf die hohen Frakturraten konventioneller Keramikimplantatsysteme entwickelt und ist im perfekten Einklang mit den spezifischen Materialeigenschaften von Zirkoniumdioxid. In die 3C-Plattform des inserierten Patent™ Implantats wird ein High-Tech Glasfaserstift eingebracht und zementiert. Dank seiner dentinähnlichen Eigenschaften dient dieser hochstabile und zugleich flexible Stift, der wie ein natürlicher Zahn (mittels Diamantbohrer) präpariert und prothetisch versorgt wird, als Dämpfungselement im Rahmen der Gesamtversorgung, das einwirkende Kräfte vorteilhaft abzuleiten weiß. Im Zusammenhang mit der prothetischen Versorgung des Patent™ Implantatsystems stehen Anwendern zwei unterschiedliche Workflows für den klinischen Alltag zur Auswahl.
Chairside-Workflow
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Im nächsten Schritt wird die vollständige Abdrucknahme des Kiefers durchgeführt. Empfohlen wird dabei die Verwendung einer Retraktionspaste, die um das Implantat appliziert und zur optimalen Einwirkung einige Minuten belassen wird. Anschließend lässt sich problemlos eine perfekte Abformung durchführen. Alternativ kann ein Scan des Implantats mit dem gesamten Kieferbogen durchgeführt werden. Der genommene Abdruck beziehungsweise die Scan-Daten werden ans Dentallabor übersandt, wo die Anfertigung der finalen Prothetik durch den Dentaltechniker erfolgt. In der dritten Behandlungssitzung wird dem Patienten die prothetische Versorgung eingesetzt. Auch für diesen Vorgang empfiehlt sich die Verwendung des RelyX Unicem-Zements. Bei dem Patent™ Implantatsystem ist es dank seines Tissue Level-Implantatdesigns („auf Weichgewebeniveau“) enorm einfach, Zementüberschüsse zu entfernen, da sich der Kronenrand epigingival beziehungsweise supragingival befindet. Bei korrekter Platzierung des Patent™ Implantatsystems ist demnach das Risiko einer Zementitis durch subgingival liegende Zementanteile praktisch ausgeschlossen.
Dentallabor-Workflow
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In der zweiten Behandlungssitzung wird im Anschluss zur Festigkeitsprüfung des Implantats der im Vorfeld präparierte Glasfaserstift eingesetzt und zementiert und mit dem entsprechenden Zahnersatz versorgt. Es ist problemlos möglich, Glasfaserstift und Zahnersatz zusammen in einem Vorgang zu zementieren. Der überschüssige Zement lässt sich leicht und restlos entfernen, da der epigingivale beziehungsweise supragingivale Bereich gut einsehbar ist. Durch den prothetischen Dentallabor-Workflow bieten Behandler ihren Patienten einen hohen Komfort, da eine dritte Behandlungssitzung entfällt. Darüber hinaus schafft dieser Ablauf einen betriebswirtschaftlichen Mehrwert, da Behandler die Zeit, die sie für eine dritte Behandlungssitzung hätten aufbringen müssen, anderen Patienten widmen und bestenfalls sogar ein weiteres Patent™ Implantat implantieren können.