Nachhaltig gesunde Zahnmedizin mit Keramikimplantaten

Wie sich Periimplantitis langfristig eliminieren lässt
 
 

 

Dr. Sofia Karapataki ist eine in Griechenland ansässige Implantologin, die eine Privatpraxis in Athen unterhält, in der sie sich auf die gesunde orale Rehabilitation mit Zirkonoxid-Zahnimplantaten konzentriert. Sie hat einen Abschluss in Zahnmedizin von der "School of Dentistry der National and Kapodistrian University of Athens" und erhielt ihren Spezialabschluss in Parodontologie – Implantologie am "Institute for Postgraduate Dental Education der Jönköping University" in Schweden. Sie absolvierte ein Postgraduiertenprogramm in Parodontologie, das auch Oralchirurgie, Implantatchirurgie und -prothetik, Perioprothetik und allgemeine Pathologie umfasste, und erhielt einen M.Sc. an der Universität Göteborg in Schweden. 


In Zusammenarbeit mit der Universität Graz, Österreich, bereitet Dr. Sofia Karapataki derzeit die Veröffentlichung einer wegweisenden retrospektiven Studie vor, die vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf die langfristige Leistung des Patent™ Implantatsystems liefert. Sie hat Daten zu über 90 eingesetzten Patent™ Implantaten über einen Funktionszeitraum von 5 bis 12 Jahren gesammelt. Die Patientengruppe umfasste medizinisch beeinträchtigte Patienten mit einem breiten Spektrum an Gesundheitsprofilen. Die Studiengruppe spiegelte den „Durchschnittspatienten“ in der aktuellen griechisch-österreichischen Bevölkerung wider, der ursprünglich Zahnersatz als Therapie zur Behandlung von Zahnverlust aufgrund von Parodontitis gewählt hatte. Trotz der herausfordernden intraoralen Bedingungen behielten die Patent™ Implantate während des gesamten Studienzeitraums ein stabiles marginales Knochen- und Weichgewebeniveau. Auch nach 12 Jahren in Funktion und nicht optimaler Mundhygiene zeigte keines der dokumentierten Implantate Anzeichen einer Periimplantitis – dies ist ein Beweis dafür, dass Patent™ die perfekte Lösung ist, wenn es darum geht, Patienten eine langfristige gesunde orale Rehabilitation mit Zahnimplantate zu bieten.

Dr. Karapataki, Sie sind Verfechterin einer nachhaltig gesunden Zahnmedizin mithilfe von Keramikimplantaten und Sie spezialisieren sich in Ihrer Praxis auf metallfreie Versorgungen. Gibt es viele Patienten in Ihrer Region, die sich für solche Zahnbehandlungen interessieren?

Normalerweise suchen neue Patienten, die meine Praxis aufsuchen, nicht vorrangig nach metallfreien Lösungen, sondern wollen erst einmal verschiedene Probleme der Mundgesundheit lösen. Durch das Internet hat sich allerdings vieles verändert – es gibt heute immer mehr Menschen, die an Gesundheit interessiert sind und bewusst nach alternativen Therapieansätzen suchen. Nach Angaben der Europäischen Kommission für Gesundheit hat die erwachsene griechische Bevölkerung eine der höchsten Raucherquoten in Europa und auch eine der höchsten Quoten an Fettleibigkeit. Dadurch wird die Heilung von Mundkrankheiten wie Parodontitis und Zahnverlust zu einer großen Herausforderung. Daher ist es mir ein großes Anliegen, das Toxizitätsprofil eines jeden Patienten zu reduzieren und eine gesündere Rehabilitation seines Zustands mithilfe von Keramikimplantaten zu erreichen.

Apropos nachhaltig gesunde Zahnmedizin: Was bedeutet es, Patienten auf gesunde Weise zu rehabilitieren? Sind Zahnbehandlungen nicht immer gesund?

Natürlich zielen die traditionelle Parodontologie und die traditionelle Implantologie darauf ab, die Mundgesundheit zu heilen und zu verbessern. Jetzt, da wir jedoch über aussagekräftige Beweise für die Langzeitwirkung bestimmter in der Zahnmedizin verwendeter Metalle und Materialien verfügen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass eine langfristige Exposition gegenüber einigen Materialien unerwünschte negative Auswirkungen auf die immunologische Gesundheit einiger unserer Patienten hat. Laut der Jacobi-Gresser-Studie aus dem Jahr 2013 könnten beispielsweise Mikropartikel, die von Titanimplantaten freigesetzt werden und auf den immunologischen Mechanismus des Körpers einwirken, eine Periimplantitis auslösen. Unseren durchschnittlichen Patienten, die mit lebensstilbedingten Risikofaktoren zu uns kommen, müssen wir helfen, ihr Toxizitätsprofil zu senken oder es bestenfalls zu beseitigen und ihre Allgemeingesundheit zu stärken, um langfristige Komplikationen zu überwinden.
Dr. Sofia Karapataki erhielt 2021 den GHP Award "Most Influential Female in Dentistry - Greece". Bei der Behandlung ihrer Patienten setzt sie nur die besten der besten Materialien ein. Kein Wunder, dass sie auf das Patent™ Implantatsystem setzt. Die Wissenschaft gibt ihr Recht: In einer retrospektiven Langzeitstudie an der Universität Graz hat sie über 90 eingesetzte Patent™ Implantate über einen Funktionszeitraum von bis zu 12 Jahren beobachtet. Mit beeindruckendem Ergebnis: Selbst nach 12 Jahren Tragezeit zeigte keines von ihnen Anzeichen einer Periimplantitis. 
Implantologist Dr. Sofia Karapataki: Healthy Oral Rehabilitation and eliminating peri-implantitis with Zirconia implants

Sie haben sich auf Parodontologie und Implantologie spezialisiert. Was ist Ihr Behandlungsansatz, um fehlende Zähne zu ersetzen?

Ich implantiere bereits seit 27 Jahren. Vor zehn Jahren kam ich mit Keramikimplantaten in Kontakt und setze nun seit acht Jahren ausschließlich Keramik. Während meiner implantologischen Ausbildung in Schweden und auch danach habe ich fehlende Zähne hauptsächlich durch Titanimplantate ersetzt. Trotz meiner Bemühungen, meine Implantatpatienten zu betreuen und zu pflegen, musste ich leider immer wieder mit periimplantären Entzündungen und im schlimmsten Fall mit Periimplantitis rechnen. Egal, wie gründlich ich die Nachsorge durchführte und wie ausgiebig ich die Patienten zur oralen Pflege schulte – diese Probleme traten mit wachsendem Patientenstamm immer häufiger auf. Dieser Umstand in Verbindung mit meinem persönlichen Interesse am Verständnis des immunologischen Verhaltens des Körpers als Reaktion auf verschiedene zahnmedizinische Materialien führte mich zu Keramikimplantaten und insbesondere zum Patent™ Implantatsystem von Zircon Medical Management.

Was macht ein Keramikimplantat in Ihren Augen gesund?  

Zirkoniumdioxid ist ein keramisches Material ohne jegliche Metalleigenschaften. Es ist elektrochemisch inert und verursacht weder negative galvanische noch Strom-bedingte Auswirkungen auf inter- und intrazellulärer Ebene. Es ist das biologisch inerteste und biokompatibelste Material, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist und gegen das keine Allergien oder Unverträglichkeiten bekannt sind. Das Material als solches weist eine geringere freie Oberflächenenergie auf, was zu einer geringeren Ansammlung von Biofilm führt, die die Grundlage für die Bildung von Plaque sind. Die geringere Bakterien-Akkumulierung führt zu einer besseren Adaptation von Weich- und Hartgewebe, was nicht nur zu einem gesünderen und ästhetischeren Aussehen des umgebenden Gewebes führt, sondern auch zu einer langfristig stabilen und vorhersagbaren Einheilung.
Sie möchten mehr über den nachgewiesenen Langzeiterfolg des Patent™ Implantatsystems erfahren?
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In Ihrer bevorstehenden Publikation werden Langzeitergebnisse zur periimplantären Gesundheit von Zirkoniumdioxidimplantaten vorgestellt. Können Sie uns hierzu einen kleinen Einblick geben? 

Ich behandle meine Patienten seit etwa acht Jahren ausschließlich mit dem Patent™ Implantatsystem. Dieses Implantat verfügt über einige besondere Produktions- und Designmerkmale, die bei der Behandlung meiner Patienten sehr hilfreich sind. Über 90 dieser Implantate, die in Zusammenarbeit mit Dr. Harald Fahrenholz aus Wien eingesetzt wurden, habe ich über einen Zeitraum von fünf bis zwölf Jahren beobachtet und die Weichgewebsverhältnisse um diese akribisch dokumentiert. Neben der zuverlässigen Osseointegration habe ich in diesem Zeitraum auch viele Vorteile für das Weichgewebe und die Stabilität festellen können. Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit der Universität Graz, die meine Daten geprüft hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass Zirkoniumdioxid langfristig für alle Arten von Implantatpatienten einen gesundheitlichen Nutzen haben kann. Die Ergebnisse meiner Arbeit werden bald unter dem Titel “Results of zirconia implants after 5 years of clinical performance – a retrospective study” erscheinen.

Welchen Rat würden Sie jungen Zahnärzten geben, die gerade erst in die Implantologie einsteigen? 

Ich würde jungen Implantologen raten, auf die Integrität der Forschung zu achten, die die von ihnen getroffenen klinischen Entscheidungen unterstützt. Sie sollten das Material, das die Produkthersteller ihnen zur Verfügung stellen, genau prüfen und einen eingehenden Blick auf von Fachleuten begutachtete langfristige klinische Beweise werfen, um ihnen einen Anhaltspunkt dafür zu geben, was sie erwarten können, wenn ihre Patientenbasis zu wachsen beginnt. Ich denke, es ist wichtig, die aufgestellten Behauptungen in Frage zu stellen und sicherzustellen, dass man seinen Patienten die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards bieten kann. Außerdem sollten Implantologen immer die chirurgischen Protokolle des Herstellers für die von ihnen verwendeten Implantatsysteme befolgen.

Letztendlich muss man den Patienten helfen, gesünder zu werden, und das geht nur mit Produkten, die nicht nur wissenschaftlich belegt, sondern auch sicher für den gesamten menschlichen Körper sind. Als Zahnmediziner liegt es in unserer Verantwortung, stets darüber nachzudenken, was unsere Entscheidungen für die langfristige Gesundheit unserer Patienten bedeuten. Ich fordere daher meine Kollegen auf, Implantatmaterialien zu verwenden, die für unsere Patienten langfristig so gesund wie möglich sind.


Wie sich Periimplantitis erfolgreich vermeiden lässt