Wie integriert man nicht-spezialisiertes Personal in die Zahnarztpraxis?

Im Gespräch mit Dr. Gregor Jahnke

  • Wir stellen Ihnen Dr. Gregor Jahnke vor, den Gründer der digitalen Lernplattform "Assisdenta"

  • Das größte Problem, das Zahnarztpraxen beschäftigt - die Personalausstattung

  • Erklärung von Assisdenta, einerdigitalenLernplattform, die Zahnarztpraxenbei der Schulung von Fachpersonalunterstützt

  • Was man bei der Anstellung und Schulung von nichtspezialisiertem Personal Zahnarztpraxisbeachten sollte

  • Hiring and training non-specialist staff is incredibly beneficial for the dental practice

          

Dr. Gregor Jahnke

Gründer einer digitalen Lernplattform: Assisdenta

  • Inhaber einerZahnarztpraxis in Mechernich, Deutschland.

  • Gründer einer digitalen Lernplattform: Assisdenta.

  • Leitet ein Team von 6 Zahnärzten und 35 Mitarbeitern.

  •  Specializes in dental implantology.

  • Dental Practice Website: https://www.dr-jahnke.de/

  • Standort der Zahnarztpraxis: Bahnhofsberg 5, 53894 Mechernich, Germany

  • Assisdenta Website: https://www.assisdenta.de/

Bahnhofsberg 5, 53894 Mechernich, Deutschland

Im Gespräch mit Dr. Gregor Jahnke

 
 

Zahnarztpraxen in Deutschland und darüber hinaus leiden derzeit unter einem starken Fachkräftemangel. Mitarbeiter ohne zahnmedizinische Vorkenntnisse und Erfahrungen sind mit den Anforderungen ihres Jobs überfordert. Und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter in die Konzepte, Lingos und Ideen von Zahnkliniken stellt eine immense Belastung für andere Mitarbeiter und Zahnärzte dar. Um dem gravierenden Fachkräftemangel in Zahnarztpraxen zu begegnen, hat Dr. Gregor Jahnke die digitale Lernplattform "Assisdenta" gegründet.

Unser Team von Zircon Medical hat Dr. Jahnke kürzlich in unserer Podcast-Reihe zu Gast gehabt, um darüber zu sprechen, wie nicht-spezialisierte Mitarbeiter effektiv und effizient in Zahnarztpraxen integriert werden können.

Wirstellen Ihnen Dr. Gregor Jahnke vor, den Gründerder digitalen Lern plattform namens "Assisdenta"

Dr. Gregor Jahnke ist der leitende Zahnarzt einer seit 1936 bestehenden Zahnarztpraxis in Mechernich. Dr. Jahnke wusste, dass er Zahnarzt werden wollte, zumal er aus einer langen Reihe von Zahnärzten stammt, die bis zu seinen Großeltern zurückreicht. Besonders inspiriert wurde er durch die Beobachtung seines Vaters und seiner Mutter, die ihm eine besondere Liebe zu diesem Beruf vermittelten. In die Fußstapfen seines Vaters und seiner Mutter trat er 1996 in der Zahnarztpraxis in Mechernich.

Seit rund 25 Jahren ist Dr. Jahnke nun schon Zahnarzt - er arbeitet mit einem Team von sechs Zahnärzten und 35 Mitarbeitern. Doch vor einigen Jahren stellte Dr. Jahnke fest, dass es in deutschen Zahnarztpraxen einen gravierenden Fachkräftemangel gibt, der sich wiederum auf die Arbeitsmoral und die Effizienz des gesamten Teams auswirkt. Vor drei Jahren gründete Dr. Jahnke zusammen mit seinem Kollegen Dr. Duc Van Nguy die digitale Lernplattform "Assisdenta", um fachfremdes Personal in Zahnarztpraxen zu integrieren.

Das größte Problem, das Zahnarztpraxen in Deutschland und darüber hinaus beschäftigt: die Personalausstattung

Dr. Jahnke sagt, dass ihm die Notwendigkeit, nicht-fachärztliches Personal in die Zahnarztpraxis zu integrieren, über mehrere Jahre eingeprägt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte ist seine Praxis stark gewachsen, und er hat viele neue Mitarbeiter eingestellt. Er hat sich auch mit der Führung von Mitarbeitern beschäftigt, und im Interesse der Selbsterkenntnis gibt er zu, dass er einige Fehler gemacht hat. "Wenn ein Mitarbeiter die Praxis verlässt", sagt er, "ist das meist der Fehler des Praxisinhabers.”

Um das Personalproblem in den Griff zu bekommen, hat seine Praxis verschiedene strukturelle Veränderungen durchlaufen, etwa die Aufteilung der Leitung und regelmäßige Workshops. Doch all das hat die primären Probleme, die den Weg zu Assisdenta geebnet haben, nicht gelöst. Dr. Jahnke sagt, dass auch Zahnärzte aus anderen Praxen vor allem über den Mangel an geschultem Personal und Assistenten klagen. Kollegen, die sich über Patientenmangel beklagen, trifft er nicht an - Patienten gibt es immer genug -, aber der Personalmangel führt oft dazu, dass Stunden gekürzt werden müssen.

Aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen und Gesprächen mit Kollegen aus anderen Regionen wurde ihm schließlich klar, dass Zahnarztpraxen in Deutschland vor allem eine Herausforderung haben - die Personalausstattung.

Wir stellen Assisdenta vor, eine digitale Lernplattform, die Zahnarztpraxen bei der Schulung von Fachpersonal unterstützt 

Dr. Jahnke und Dr. Duc Van Nguy begannen vor etwa 3 Jahren mit der Arbeit an Assisdenta. Und vor etwa 6 Monaten wurde es offiziell auf den Markt gebracht. Der Hauptzweck von Assisdenta ist es, Nicht-Fachleuten die Sprache, die Konzepte und das Wissen zu vermitteln, die für die Arbeit in der Zahnarztpraxis notwendig sind. Aufgrund von Assisdenta hat die Zahnarztpraxis von Dr. Jahnke erfolgreich 6 Nicht-Fachkräfte eingestellt, und sie haben ihre laufenden Bemühungen in der Praxis genutzt, um das Assisdenta-Programm zu verfeinern. Die Resonanz in der zahnärztlichen Gemeinschaft ist begeistert.

Zahnarztpraxen können sich für bestimmte Zeiträume bei der Assisdenta-Plattform anmelden. Die Plattform wurde mit dem alleinigen Ziel entwickelt, Mitarbeiter ohne Vorkenntnisse oder Verständnis für Zahnarztpraxen zu schulen.

Assisdenta besteht derzeit aus drei Bausteinen - Kurse, Karteikarten und Lexikon.

  • Kurse: Die Plattform bietet derzeit zwei Kurse an - einen für Mitarbeiter, die im Behandlungsraum arbeiten, und den anderen für Mitarbeiter, die im Empfangsbereich arbeiten. Die Module innerhalb des Kurses bauen aufeinander auf, beginnend mit den Grundlagen.

  • Lernkartei: Das Flashcard-Modul vertieft das Verständnis und Wissen aus den Kursen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Informationen aus den Kursen richtig verinnerlicht wurden.

  • Lexikon: Das Dental-Lexikon war für Dr. Jahnke das anspruchsvollste Modul, das er zu kuratieren hatte. Er sagt, dass er im Wesentlichen ein zahnmedizinisches Lexikon mit Umgangssprache und begleitenden Bildern für Nicht-Spezialisten neu geschrieben hat.

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Themen, die in den Assisdenta-Kursen behandelt werden:

  • Wie wechseln Sie Ihre Kleidung?

  • Wie desinfizieren oder waschen Sie Ihre Hände?

  • Warum Sie keinen Nagellack tragen sollten.

  • Wie ist eine Zahnarztpraxis aufgebaut?

  • Die verschiedenen Bereiche der Zahnmedizin.

  • Wie wird eine Zahnfüllung gemacht?

  • Wie wird eine Zahnfüllung gemacht?

  • Wie richten Sie sich für eine Befüllung ein?

  • Wie wird eine Wurzelbehandlung durchgeführt?

  • Wie wird ein Implantat eingesetzt?

Die Assisdenta-Kurse sind so aufgebaut, dass der Mitarbeiter die theoretischen Komponenten zu Hause lernen kann. Der Mitarbeiter kann sich das theoretische Gerüst zu Hause aneignen, während er die praktische Ausbildung während der Arbeit verfolgt. Darüber hinaus sind die Module so flexibel gestaltet, dass der Mitarbeiter nach den individuellen Behandlungsstandards der Zahnarztpraxis geschult werden kann. Mit einer Kombination aus Kursen, Modulen, Lexikon, theoretischem Wissen und praktischer Anwendung sorgt Assisdenta dafür, dass neue Mitarbeiter ohne zusätzliche Belastung der Praxis geschult werden können.

Überwachung des Fortschritts des Mitarbeiters durch die Assisdenta-Kurse

Dr. Jahnke betonte, dass Assisdenta nur eine minimale Betreuung durch Zahnärzte und andere Mitarbeiter erfordert. Schließlich ist der Sinn des Programms, die Belastung und den Stress für die Zahnarztpraxis zu minimieren. Doch auch wenn das Programm die Belastung senkt, muss sich die Zahnarztpraxis mit der praktischen Ausbildung der Mitarbeiter beschäftigen. Dafür kann der Zahnarzt auch einen Mitarbeiter abstellen, der sich um die Ausbildung des Mitarbeiters kümmert.

Der Zahnarzt kann den Weg und die Fortschritte des Auszubildenden auch über die Assisdenta-Website verfolgen. Er kann sich in das Profil einloggen und den Fortschritt des Mitarbeiters messen. Außerdem wird der Fortschritt des Mitarbeiters während der täglichen Prozesse in der Zahnklinik sichtbar. Anhand der Interaktionen und der Arbeit des Mitarbeiters wird deutlich, ob er wirklich am Lernen interessiert ist.

Die Einstellung und Schulung von nicht spezialisiertem Personal ist für die Zahnarztpraxis von großem Vorteil

In den vergangenen sechs Monaten, in denen Assisdenta zur Verfügung stand, wurde es von der Zahnärzteschaft begeistert aufgenommen. Die Kunden von Dr. Jahnke haben gesagt, dass die Schulung des nicht spezialisierten Personals schließlich den Rest des Fachpersonals entlastet. Die Fachkräfte können sich dann mehr den Aufgaben widmen, die eine besondere Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. die Patientenberatung, die Herstellung der Provisorien und die Prophylaxe. "Das haben wir in unserer Praxis gesehen", sagt Dr. Jahnke, "es ist einfach weniger Druck im Kessel. Dadurch haben sich auch die Geschäftszahlen verbessert. ”

Doch die Einstellung von Nicht-Fachkräften bringt auch Vorteile, die Dr. Jahnke zunächst nicht erwartet hatte. Er beschreibt, wie die Einstellung einer Bürokauffrau dazu beigetragen hat, neue organisatorische Fähigkeiten zu erwerben. "Vor ein paar Monaten haben wir eine Bürokauffrau für die Anmeldung eingestellt. Sie ist großartig, was den Service angeht, sie ist einfühlsam. Das Einzige, was ihr fehlte, war der technische Kram, den sie durch Assisdenta schnell gelernt hat. Und jetzt lernen wir viel von ihr, weil sie sehr gut organisiert ist. So arbeitet sie auch Defizite auf, die wir vorher hatten. ”

Dr. Jahnke freut sich auf die Zukunft von Assisdenta und will das Feedback der Kollegen nutzen, um das System weiter zu optimieren. Mehr über Assisdenta erfahren Sie auf der offiziellen Website,hören Sie Dr. Jahnke in unserem Zircon Medical Podcast oder lesen Sie weiter für einen ausführlichen Artikel über die Vorteile der Einstellung und Schulung von nicht spezialisiertem Personal in Zahnarztpraxen.

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Vorteile der Einstellung und Schulung von nicht spezialisiertem Personal in Zahnarztpraxen

Ein unabhängiger Artikel des Zircon Medical Teams

Der Betrieb einer Zahnarztpraxis umfasst verschiedene Aufgaben, die über die primären Fähigkeiten der Zahnärzte hinausgehen. Zahnarztpraxen müssen Mitarbeiter für verschiedene nicht-technische Arbeiten einstellen, z. B. für den Empfang, die Abrechnung, die Klinikorganisation und mehr. Die Einstellung von nicht spezialisierten Mitarbeitern ist jedoch mit einem langen und oft anstrengenden Schulungsprozess verbunden, um sie auf den neuesten Stand der Fachsprache, der Konzepte und des Wissens im Zusammenhang mit der Zahnmedizin zu bringen. Wie unser Podcast mit Dr. Jahnke gezeigt hat, kann die Einstellung und Schulung von nicht spezialisiertem Personal in Zahnarztpraxen eine Herausforderung sein, aber sie ist auch von Vorteil.

Erhöhter Wirkungsgrad

In den meisten Zahnarztpraxen übernehmen hochspezialisierte zahnmedizinische Assistenten und Fachkräfte Aufgaben wie das Aufräumen der Behandlungsräume, die Reinigung der zahnmedizinischen Instrumente und mehr. Die Einstellung von nicht spezialisiertem Personal setzt die qualifizierten Fachkräfte frei, um sich auf wichtigere Aufgaben wie Prophylaxe, Patientenaufklärung, Behandlungen und mehr zu konzentrieren. Außerdem können Zahnärzte dadurch mehr Patienten sehen oder die Wartezeit der Patienten verkürzen, was wiederum die Einnahmen erhöhen kann.

Unvorhergesehene Vorteile

Wenn Zahnarztpraxen nicht-spezialisiertes Personal einstellen, konzentrieren sie sich in der Regel nur darauf, wie es ihre qualifizierten Fachkräfte entlasten kann. Nicht-spezialisierte Mitarbeiter können jedoch neben der Bequemlichkeit auch einzigartige Vorteile und Fähigkeiten mitbringen. Qualifizierte Fachkräfte sind vielleicht exzellent in zahnmedizinischen Fertigkeiten, aber sie sind vielleicht nicht überragend im Praxismanagement. Nicht spezialisierte Mitarbeiter können jedoch ihre einzigartigen Fähigkeiten im Bereich Gastfreundschaft und Praxismanagement einbringen, um organisatorische Probleme, Abrechnungsengpässe, Patientenakquise/-bindung usw. anzugehen.

Verbesserung der Arbeitsplatzumgebung

Um ein gesundes Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten, muss sich jeder Mitarbeiter oder jedes Teammitglied ohne ständige Ablenkungen auf seine wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Die Einstellung von nicht spezialisierten Mitarbeitern dezentralisiert sicherlich die Aufgaben und ermöglicht es den Spezialisten, sich auf wichtigere Arbeiten zu konzentrieren. Allerdings müssen die Mitarbeiter auch geschult werden, um die einzigartigen Konzepte und Lingos, die mit der Zahnmedizin verbunden sind, zu verstehen. Ohne angemessene Schulung können die Mitarbeiter von der Arbeit desillusioniert werden oder das Interesse verlieren, was sich auf die Moral des Teams auswirken kann.

Nicht spezialisierte Mitarbeiter müssen in den Grundlagen der Zahnmedizin geschult werden, entweder über ein integriertes Schulungsprogramm in der Klinik oder über externe Schulungsplattformen wie Dr.Jahnkes Assisdenta. Dies ermöglicht es den nicht spezialisierten Mitarbeitern, ihre Arbeit zu bewältigen, ihre eigenen Visionen und Fähigkeiten durchzusetzen und ein harmonisches Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten. Eine frühzeitige Einarbeitung kann sich auf lange Sicht als äußerst vorteilhaft erweisen.

Arbeitslosigkeit abbauen

Neben der Verbesserung der Effizienz der Zahnarztpraxis, der Einnahmen und der allgemeinen Arbeitsmoral des Teams hat die Einstellung und Schulung von nicht spezialisierten Mitarbeitern auch weitreichende gesellschaftliche Vorteile. Da Sie ungelernte Mitarbeiter einstellen und sie während oder vor der Arbeit ausbilden, können Sie unkonventionelle Kandidaten in Betracht ziehen, wie z. B. Frauen, die nach langer Zeit ins Berufsleben zurückkehren, Personen ohne gute Jobaussichten und mehr. So kann die Einstellung und Ausbildung von ungelernten Arbeitskräften für alle Beteiligten von großem Nutzen sein.


Wie können Sie dafür sorgen, dass sich Ihre Patienten wohlfühlen?
Im Gespräch mit Dr. Nadia Uwera Linganwa