Kompromittierte Gesundheit, keine Periimplantitis: „Wenn dieses System bei diesen Patienten gut funktioniert, wird es bei jedem Patienten funktionieren!“

Interview mit Dr. Sofia Karapataki (Griechenland)

Dr. Sofia Karapataki, niedergelassene Implantologin (Athen) und Studienautorin. Ausgezeichnet als Most Influential Female in Dentistry 2021 – Greece von Global Health & Pharma. ©Oemus Media AG

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Eine neue Langzeitstudie untersuchte Patienten nach 5 und bis zu 12 Jahren, die mit zweiteiligen Patent™ Implantaten versorgt wurden.1 Kein Fall von Periimplantitis – nicht einmal bei kompromittierten Patienten, so das bedeutendste Ergebnis. Die unabhängige und in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Graz durchgeführte Studie wurde von der Athener Implantatspezialistin und Wissenschaftlerin Dr. Sofia Karapataki geleitet. Im Interview spricht sie über die Bedeutung einer zuverlässigen Zahnersatzlösung, die auch in schwierigen Fällen funktioniert – und zwar langfristig.

Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung Ihrer Langzeitstudie zu zweiteiligen Patent™ Implantaten im International Journal of Oral and Maxillofacial Implants, einer der renommiertesten Fachzeitschriften in der Implantologie. Was hat Sie an den Ergebnissen am meisten überrascht?

Der zahnärztliche Alltag kann herausfordernd sein. In meiner privaten Zahnklinik in Athen behandle ich jeden Patienten, der durch meine Praxistür kommt. Diese Patienten, die Zahnersatz benötigen, weisen oft typische Risikofaktoren für eine Implantatbehandlung auf – entweder lokale Faktoren wie Parodontitis oder Allgemeinerkrankungen wie Osteoporose oder Diabetes. Solche Patienten sind in der Regel alles andere als ideale Kandidaten für Implantatversorgungen. Häufig werden sie medikamentös behandelt, haben eine schlechte Mundhygiene oder sind starke Raucher. Auch die Compliance – die für die Langzeiterfolg von Implantaten entscheidend ist – ist bei diesen Patienten oft nicht so hoch, wie wir es uns wünschen würden.


Außerdem können wir als Ärzte nicht garantieren, dass die Gesundheitszustände selbst von „idealen“ Patienten auch zukünftig stabil bleiben. Ich hatte zum Beispiel Patienten, die an Krebs erkrankten und sich intensiven medizinischen Behandlungen unterziehen mussten. Diese Patienten hatten Zahnimplantate, und die Herausforderung bestand darin, sie angemessen zu betreuen. Meine Langzeitstudie umfasste genau diese Art von Patienten, die ich täglich in meiner Praxis behandle. Was mich am meisten überraschte, war, dass die untersuchten zweiteiligen Patent™ Implantate selbst in diesen herausfordernden Fällen bemerkenswerte Ergebnisse lieferten. Am bemerkenswertesten war, dass selbst nach 12 Jahren keine Fälle von Periimplantitis und nur eine sehr geringe Anzahl von Perimukositis festgestellt wurden.

Warum haben Sie sich für Patent™ als Implantatsystem entschieden?

Ich war fest entschlossen, eine Zahnersatzlösung zu finden, die in dem von mir beschriebenen herausfordernden Umfeld funktioniert. Es war allerdings schwierig, ein System zu finden, das durch Studien gestützt wird. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass heute immer weniger Implantatsysteme umfassend wissenschaftlich getestet werden, bevor sie auf den Markt kommen. Das bedeutet weniger Vorhersagbarkeit und ein höheres Risiko für Patient und Chirurg gleichermaßen. Im Gegensatz dazu wurde Patent™ in wissenschaftlichen Studien, einschließlich klinischer Langzeitstudien, hinreichend untersucht.

Was konnten Sie nach dem Einsetzen von Patent™ Implantaten beobachten?

Ich habe bei den jährlichen Nachuntersuchungen stabile marginale Knochenniveaus und gesunde Weichgewebe beobachtet, die völlig entzündungsfrei waren – selbst bei Patienten mit Vorerkrankungen und schlechter Mundhygiene. Ich habe zum Beispiel Fälle beobachtet, in denen sich der Knochen und das Weichgewebe um ein Patent™ Implantat völlig unbeeindruckt von chronischen Gewebeentzündungen um beide Nachbarzähne gezeigt haben (s. Foto) – ein sensationeller Befund!

Wie lässt sich das erklären?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der starken und intimen Weichgewebsanheftung an der transmukosalen Oberfläche des Patent™ Implantats, die als ideale Verteidigungsbarriere gegen Bakterien dient. Darüber hinaus wurde in Studien eine schnelle Heilung der Gewebe um Patent™ Implantate beobachtet, was eine größere Sicherheit bei kompromittierten Patienten sicherstellt, bei denen Heilungsprozesse üblicherweise langsamer ablaufen.

Warum haben Sie diese Langzeitstudie zu zweiteiligen Patent™ Implantaten initiiert?

Ich fand es bemerkenswert, wie gut dieses Implantatsystem bei den Patienten funktionierte, denen ich täglich in meiner Praxis begegne. Deshalb wollte ich meine klinischen Erfahrungen validieren und die Leistung dieser Zahnersatzlösung in einem wissenschaftlichen Setting analysieren. Die Studienergebnisse sprechen für sich: keine Periimplantitis nach bis zu 12 Jahren, nur 7,7% periimplantäre Mukositis auf Patientenebene, Überlebens- und Erfolgsraten von 100% und keine prothetischen Komplikationen.

Wie lautet Ihre Schlussfolgerung auf der Grundlage dieser Langzeitergebnisse?

Wenn Patent™ in meinem Pool von kompromittierten Patienten langfristig außergewöhnlich gut funktioniert, wie sowohl die Studienergebnisse als auch meine klinische Erfahrung vermuten lassen, dann vertrauen Sie mir: Dieses System wird überall funktionieren! Es ist die beste Wahl für jeden Patienten und jeden Zahnarzt.

Literatur

1. Karapataki S, Vegh D, Payer M, Fahrenholz H, Antonoglou GN. Clinical performance of two-piece zirconia dental implants after 5 and up to 12 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2023;38:1105–1114. DOI: 10.11607/jomi.10284



Implantologie ohne Periimplantitis ist Realität
Über das Patent™ Implantatsystem